Über die Akupunktur
Woher kommt die Akupunktur?
Die Akupunktur ist ein wichtiger Bestandteil der traditionell chinesischen Medizin (TCM).
Die Akupunktur als ganzheitliches Verfahren entstammt dem Erfahrungsschatz, den chinesische Ärzte in über 4000 Jahren angesammelt haben. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen stammen aus der Zeit um 300 v. Chr.
Welche Bedeutung hat die Akupunktur heute?
Die Akupunktur ist heute ein weltweit anerkanntes Heilverfahren in der Schmerztherapie und bei zahlreichen chronischen Erkrankungen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt die Akupunktur bei über 40 Krankheiten offiziell als Therapie, so z.B. bei Allergien, Asthma, Magen- und Darmerkrankungen, Blasenentzündungen, verschiedenen Hauterkrankungen, Schulter-Arm-Syndrom, Nackenschmerzen, Kreuzschmerzen, Arthroseschmerzen, Golf- und Tennisarm, Migräne, Tinnitus, verschiedene Ohren- und Augenerkrankungen, Menstruationsbeschwerden und Schlafstörungen u.v.a.
Wie wirkt die Akupunktur?
Die feinen Reize durch die Akupunkturnadeln bewirken eine Hemmung der Schmerzweiterleitung an das Gehirn und regen die Produktion schmerzlindernder, psychisch ausgleichender und entzündungshemmender Hormone an. Außerdem fördert die Akupunktur die Wiederherstellung beschädigter Gewebe über immunologische Mechanismen.
Die Wirkung der Akupunktur als Verfahren der Schmerztherapie und als Heilverfahren wird erst nach mehreren Akupunktursitzungen eintreten.
Deshalb besteht eine Behandlungsserie aus 10 bis 15 einzelnen Sitzungen, die jeweils bis zu 40 Minuten dauern. Je nach Krankheitsbild kann es angezeigt sein, eine solche Behandlungsserie nach einer gewissen Zeit zu wiederholen.
Abhängig von Art und Schwere der Erkrankung können neben der Akupunktur weitere Elemente der TCM und/oder der Homöopathie wie auch der Schulmedizin unterstützend eingesetzt werden.
Hat die Akupunktur Nebenwirkungen?
Ein wesentlicher Vorteil der Akupunktur liegt darin, dass sie praktisch nebenwirkungsfrei ist. In seltenen Fällen kann es zu kleinen Blutergüssen kommen.
Verkehrsteilnehmer sollten beachten, dass nach den Sitzungen eine gewisse Müdigkeit auftreten kann.
Die ausschließliche Verwendung von Einmalnadeln schließt eine Krankheitsübertragung durch die Akupunktur aus.
Eine Nebenwirkung stellt es dar, wenn sich an der Einstichstelle der Nadel ein dumpfes Druckgefühl oder eine Wärmeempfindung einstellt. Dieses Gefühl wird „De Qi“ genannt und tritt bei einer Akupukturbehandlung in den meisten Fällen mehr oder weniger stark auf.
Was sollte man vor der Akupunktursitzung beachten?
Legen sie ihre Akupunkturtermine möglichst so, dass sie nicht abgehetzt zum Termin erscheinen.
Vor der Akupunktursitzung sollten sie nicht zu viel gegessen haben, aber auch nicht nüchtern sein.
Was sollte man während der Akupunktursitzung beachten?
Im Behandlungsraum entkleiden sie sich bitte bis auf die Unterwäsche und legen sich entspannt auf die Liege.
Wie viele Nadeln gesetzt werden, hängt vom jeweiligen Krankheitsbild ab. Unter Umständen werden nicht bei jeder Sitzung einer Behandlungsserie dieselben Punkte genadelt.
Bleiben sie während der Behandlung ruhig und unverkrampft liegen.
Versuchen sie, den Energiefluss in ihrem Körper zu spüren und ihn bewusst wirken zu lassen.
Was sollte man nach der Akupunktursitzung beachten?
Nach einer Akupunktursitzung sollten sie größere körperliche Anstrengungen vermeiden.
Schonen sie sich und geben sie ihrem Körper Zeit und Ruhe, damit sich die heilende Wirkung der Akupunktur entfalten kann.
Werden die Kosten der Akupunkturbehandlung erstattet?
Eine Abrechnung über Krankenschein ist nicht möglich. Viele Krankenkassen (wie die GKK, BVA u.a.) gewähren einen Zuschuss zu den Behandlungskosten.
Die privaten Krankenversicherungen und einige Zusatzversicherungen bezahlen die Akupunkturbehandlung komplett.