Ordination Dr. Gollowitsch

Schwerpunkt: Akupunktur - Homöopathie 


Über die Homöopathie 

Das Thema Homöopathie ist aktueller denn je und dennoch gibt es viele Mythen und Geschichten rund um die Anwendung und Wirksamkeit der Homöopathie.

In der heutigen Zeit, in der der Wunsch nach einem empathischen Arzt, der sich einmal wirklich Zeit für seine Patienten nehmen kann und zuhört, immer weiter steigt, sind alternative Behandlungsformen wie die Homöopathie in aller Munde. 

Die Homöopathie ist eine ärztliche Therapieform. Das bedeutet, dass alle Homöopathen eine schulmedizinische Ausbildung nach dem abgeschlossenen Medizinstudium und Turnusausbildung zum praktischen Arzt, Allgemeinmediziner oder Facharzt haben und daran schließt sich eine mehrjährige Spezialausbildung in Theorie und Praxis an.

Diese Homöopathieausbildung endet mit einer Diplomarbeit und -prüfung und so sollten Sie auch darauf achten, dass IHR Homöopath auch das Ärztekammer-Diplom für Homöopathie besitzt.

Diese strengen Ausbildungslinien zeigen auch auf, dass der unbedachte Einsatz homöopathischer Mittel durch Laien großen Schaden anrichten kann.

Denn leider stimmt der allseits verbreitete Satz nicht: „hilft’s net, so schad’s net!“


Bei einer homöopathischen Behandlung steht eine ausführliche Anamnese im Vordergrund. Dies stärkt die Arzt-Patient-Bindung, dennoch handelt sich um keine Gesprächstherapie – das ärztliche Gespräch dient der Erfassung des Patienten als  Ganzen und um die richtige Arznei zu finden.

Die Anamnese  ist eine individualisierende Untersuchung. Im Mittelpunkt steht der leidende Mensch mit seinen persönlichen Sorgen und Beschwerden. Die Grundeinstellung des Arztes soll unvoreingenommen und unbefangen sein. Der homöopathische Arzt ist ein aufmerksamer Beobachter und guter Zuhörer. Er ist ein Detektiv auf der Suche nach der wahren richtigen Arznei, seine Arbeit verlangt große Genauigkeit.


Homöopathie ist eine ganz individuelle Medizin. Jeder Kranke hat auch bei derselben Krankheit völlig eigene Symptome. Jeder Patient hat seine eigene Geschichte, Veranlagung, Konstitution, familiäre Belastung, soziales Umfeld. Es steht NIE nur die Krankheit, sondern immer der Kranken im Vordergrund! Die Homöopathie ist eine ganzheitliche Therapie und behandelt daher auf allen drei Ebenen – körperlich, geistig und seelisch.

Des weiteren werden AKUTE und CHRONISCHE Erkrankungen unterschieden.

Akute Erkrankungen sind bekannt. Zumeist handelt es sich um einen Infekt, der nach einer gewissen, symptomlosen Zeit (der sog. Inkubationszeit) zum Ausbruch kommt. Nach einer gewissen Krankheitsdauer heilt so eine Erkrankung wieder ab – sie kann natürlich auch in heftigen Fällen bis zum Tod führen.

Ein Beispiel aus meiner Ordination: So kam am 23.12. ein 20jähriger Student in meine Ordination. Sehr blass, frierend, mit recht hohem Fieber, das besonders gegen Abend anstieg. Er klagte über heftige Halsschmerzen, die ab und zu sogar bis zum Ohr hinauf zogen. Schlucken war kaum möglich. Einen langen Schal trug er nur ganz locker um den Hals geschlungen.

Lachesis C 30 besserte die Schmerzen und er konnte Weihnachten unbeschwert genießen.

In diesen AKUTEN FÄLLEN geht die Suche nach der richtigen Arznei natürlich recht schnell und auch die Wirkung tritt für gewöhnlich sehr rasch ein.

Bei CHRONISCHEN ERKRANKUNGEN wird jedoch ein „Konstitutionsmittel“ verordnet.

Dabei benötigt man nicht nur die aktuellen Beschwerden wie bei den akuten Erkrankungen, sondern auch noch Vorerkrankungen, Krankheiten in der Familie sowie Reaktionen auf Medikamente oder Impfungen. Daher wird zuallererst eine Erstanamnese benötigt, diese dauert 1 - 1,5 Std. 

Die Heilung erfolgt nach bestimmten Kriterien. Nach einigen Tagen kann es zu einer Erstverschlimmerung kommen – kein Homöopath kann genau sagen wann und ob überhaupt. Es handelt sich dabei um das Auftreten alter Symptome, meist in der Art von Hauterscheinungen, Ausscheidungsvorgänge wie Schwitzen, Schnupfen, Durchfall o.ä.. Es ist meist ein kurzes Aufflackern alter Erscheinungen und ein Hinweis darauf, dass die richtige Arznei gewählt wurde, das der Körper darauf reagiert. Eine deutliche und langfristige Besserung tritt zumeist kurz darauf ein.